Konfi-Pilgern

Was ist der Unterschied zwischen Wandern und Pilgern?

Dieser Frage sind 10 Konfis nachgegangen als sie am vergangenen Wochenende mit Pastorin Susanne Heinemeyer und Kirchenvorsteher Hartmut Müller und Sohn Philipp auf dem Jakobsweg von Barrien nach Wildeshausen gepilgert sind.

Als Gesamtkirchengemeinde haben wir ja das große Glück, mit Barrien am Baltisch-Westfälischen Jakobsweg zu liegen.

 

Los ging es in der Barrier Bartholomäuskirche: alle haben eine Jakobsmuschel bekommen, die am Rucksack befestigt wurde.

Außerdem hat jede und jeder den Barrier Pilgerstempel auf dem Konfi-Pilgerpass erhalten. Mit dem Pilgersegen begann der Weg, der beim Pilgern – im Unterschied zum Wandern - eben nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich gegangen wird. Alle sind der gelben Muschel auf blauem Hintergrund an Straßenlaternen und Schildern oder dem gelben Pfeil auf Bäumen, an Mauern und Steinen gefolgt.

Mehrere Impulse unterwegs haben den Konfis einen Anstoß gegeben, über ihr Leben nachzudenken – am Wegweiser in Sörhausen z.B. haben sie darüber nachgedacht, welche Entscheidung für sie persönlich gerade ansteht und welchen Weg sie gehen möchten. Bibelworte ergänzten die Impulse – etwa: „Gott spricht: Ich will dir den Weg zeigen, den du gehen sollst, ich will dich mit meinen Augen leiten“ (Psalm 32,8).

In Gräfinghausen haben die Jugendlichen ausprobiert, wie es ist, eine Wegstrecke schweigend zu gehen, in sich hineinzuhorchen und  die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Der Samstag war die längere Wegstrecke (21 km) und der heißere Tag. So freuten sich alle unglaublich über das erfrischende Eis, das Pastor Sascha Maskow aus Harpstedt zur Überraschung auf dem Weg nach Dünsen mitgebracht hat. So gestärkt schafften alle auch das Tagesziel Harpstedt. Übernachtet wurde im Gemeindehaus und frisch gestärkt lief die Konfi-Pilgergruppe am Sonntag mit dem Pilgersegen gen Wildeshausen. Unterwegs trafen sie bereits bekannte Pilger vom Vortag und gingen ein Stück des Weges gemeinsam. Der Weg ist das Ziel. Es wurde viel erzählt und ausgetauscht, gesungen, gelacht und gestöhnt. Die Konfis durften erfahren, dass Menschen, die am Weg wohnen, sehr bereitwillig Wasserflaschen auffüllten – und: dass jede und jeder in Gemeinschaft mehr schafft als er oder sie sich zugetraut hätte. Glücklich und erschöpft ist die Konfi-Pilgergruppe am Sonntag nach 35 Kilometern Pilgerwanderung an der Alexanderkirche in Wildeshausen angekommen und hat den Pilgerpass mit dem Wildeshauser Pilgerstempel komplettiert. Geschafft! Ein tolles Erlebnis!

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